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The Angelic Conversation
Derek Jarman (GB 1987)

«Ein Hohelied der Erotik und der sinnlichen Liebe. Jarman setzt sich darüber hinaus mit den Gegensätzen Leben und Tod, Nähe und Distanz, Schönheit und Vergänglichkeit auseinander. Ohne Geschichte und ohne Dialoge vertraut der formal abstrakte Film ganz auf die expressive Kraft seiner Bilder und Töne.» (Lexikon des int. Films)
«The Angelic Conversation, sanft und romantisch, war Derek Jarmans liebstes künstlerisches Projekt. Um vierzehn von Judi Dench gelesene Shakespeare-Sonette herum strukturiert, untersucht der Film Liebe und Begehren zwischen zwei Männern, Paul und Philipp.
Jarman war fasziniert von Spiegeleffekten (…); hier fungieren Spiegel als Symbol homosexuellen Begehrens: Eine Szene, in der zwei Männer sich küssen, ist so gebaut, dass sie an Narziss erinnert, der sein eigenes Spiegelbild küsst. (…) Die Reise der beiden Liebenden erinnert an Homers Odyssee; Traum und Realität, Vergangenheit und Gegenwart gehen ineinander über.
Der Regisseur setzt Zeitlupe und Einzelbildtechnik ein und schafft so einen halluzinatorischen Effekt von aufgehobener Zeit; gleichzeitig beschränkt er seine Farbpalette und experimentiert mit den Weisswerten und verschiedenen Farbfiltern. Es ist einer der gemäldehaftesten von Jarmans Filmen und erinnert sehr an das Schaffen von William Blake.» (Kamila Kuc, www.screenonline.org.uk)

Drehbuch: Derek Jarman, nach den Sonetten von William Shakespeare
Kamera: Derek Jarman
Musik: Coil
Schnitt: Derek Jarman, Cerith Wyn Evans, Peter Cartwright

Mit: Paul Reynolds, Phillip Williamson, Judi Dench (Erzählerin), Dave Baby, Timothy Burke, Simon Costin, Christopher Hobbs, Philip McDonald, Toby Mott, Steve Randall, Robert Sharp, Tony Wood

81 Min., Farbe + sw, 35 mm, E/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
24.7.2012
18:15
Do.,
26.7.2012
20:45