«Provokante, meisterliche Verfilmung eines Theaterstücks des englischen Dramatikers und Shakespeare-Zeitgenossen Christopher Marlowe. Der junge König Eduard zieht mit der leidenschaftlichen Liebe zu seinem Jugendfreund Gaveston den Zorn des Adels, des Klerus und der Königin auf sich. Der Stoff wird mit aktualisierenden Bezügen als Auseinandersetzung mit gesellschaftlicher Macht- und Gewaltausübung und der Unterdrückung der Homosexualität gedeutet. Die in ihrer ausgefeilten Ästhetik herausragende Theateradaptation fordert (…) mit ihrer schonungslosen Gesellschaftskritik heraus, die erkennbar von der Leidenserfahrung des von Aids gezeichneten Regisseurs geprägt ist.» (Lexikon des int. Films)
Tilda Swinton als elisabethanische Furie, die verbittert um die Liebe ihres Mannes Eduard kämpft und durch Intrigen seinen Tod verschuldet, «ist eine brillante Mischung aus Evita, Joan Crawford und Margaret Thatcher.» (www.xenon-kino.de)

Drehbuch: Derek Jarman, Stephen McBride, Ken Butler, Steve Clark-Hall, nach dem Theaterstück von Christopher Marlowe
Kamera: Ian Wilson
Musik: Simon Fisher-Turner
Schnitt: George Akers

Mit: Tilda Swinton (Isabella), Steven Waddington (Edward II.), Andrew Tiernan (Gaveston), Nigel Terry (Mortimer), Kevin Collins (Lightborn), Jerome Flynn (Kent), Annie Lennox (Sängerin), John Lynch (Spencer), Jody Graber (Prinz Eduard), Dudley Sutton (Bischof von Winchester)

90 Min., Farbe, DCP, E/d