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Les misérables
Albert Capellani (Frankreich 1912)

1912 verfilmte Albert Capellani Victor Hugos politisches und soziales Panorama «Les miserables» und schuf damit den grössten Erfolg der Filmweltmacht Frankreich vor dem Ersten Weltkrieg. Er transformierte Hugos Grossroman in einen monumentalen Vierteiler mit über sechzig Darstellern und Hunderten von Statisten sowie einer historisch genauen, detailversessenen Ausstattung.
Eine Retrospektive in Bologna 2010 und zwei DVD-Editionen im Folgejahr brachten die Entdeckung dieses herausragenden Regisseurs – und eine kleine filmhistorische Revolution. Albert Capellani (1873–1931) hatte bereits 1906 eine Reihe von realistischen Kurzdramen gedreht und entwickelte daraus den langen Spielfilm. Ein Mann der lebendigen Kultur von Paris, brachte er in den zehn entscheidenden Jahren 1905–1914 Grandeur, Qualität und Kreativität in die Filmproduktion. (Marianne Lewinsky Sträuli)
«Verglichen mit Griffiths Filmen des gleichen Jahres sind jene von Capellani durchwegs raffinierter, beeindruckender, schöner. Und nichts von Griffith vor dem Krieg kommt an Les misérables oder Germinal heran.» (Kristin Thompson, Capellani trionfante, 2011, zit. nach davidbordwell.net)

Drehbuch: Paul Capellani, nach dem Roman von Victor Hugo
Kamera: Louis Forestier, Pierre Trimbach

Mit: Henry Krauss (Jean Valjean), Henri Étiévant (Javert), Marie Venture (Fantine Thénardier), Mistinguett (Éponine Thénardier), Maria Fromet (Cosette), Gabriel de Gravone (Marius), Émile Mylo (M. Thénardier), Eugénie Nau (Mme Thénardier), Gaudin (Gavroche)

175 Min., sw, 35 mm, franz. Zw'titel

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
28.1.2012
19:30