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Streik
(Statschka)
Sergej M. Eisenstein (UdSSR 1925)

Im vorrevolutionären Russland der Zarenzeit entlädt sich der jahrelang aufgestaute Zorn der ausgebeuteten Arbeiter in einem Streik, der von berittenem Militär blutig niedergeschlagen wird: Eisenstein wollte hier die vorrevolutionären Formen des Klassenkampfes der Arbeiter darstellen.
«In Streik erprobt Eisenstein die Möglichkeiten der von ihm definierten ‹Kollisionsmontage›: Bilder vom Massaker an den Streikenden werden mit dokumentarischen Aufnahmen aus einem Schlachthaus konfrontiert und verstärken somit die schockierenden Eindrücke. Konstruktivistische Bildkompositionen und schwindelerregende Kameraperspektiven bringen Bewegung ins Bild und machen Streik zu einem der visuell dynamischsten Stummfilme überhaupt.» (Arte Magazin, 24.3.2011)
«Ungeglättet, unakademisch wie nie danach vertraut Eisenstein in seinem ersten langen Film auf die Macht der Kontradiktion. Pathos und Karikatur. Absurder Humor und das Feuer der Agitation. Dehnung und Verknappung der filmischen Zeit. Lähmende Ruhe und diagonal durch das Bild stürzende Massen. Ein Film voll Erfindungslust, Energie, jugendlichem Überschwang.» (Harry Tomicek, Österreich. Filmmuseum Wien, Juni 2006)

Drehbuch: Sergej M. Eisenstein, Walerian Pletnjow, Ilja Krawtschunowski, Grigori Alexandrow
Kamera: Eduard Tissé, Wassili Chwatow, Wladimir Popow
Schnitt: Sergej M. Eisenstein

Mit: Maxim Schtrauch (Geheimpolizist), Grigori Alexandrow (Meister), Michail Gomorow (Arbeiter), Igor Iwanow (Chef der Geheimpolizei), Alexander Antonow (Mitglied des Streikausschusses), Ivan Kljuwkin (Revolutionär), Judith Gliser (Königin der Diebe)

88 Min., sw, Digital HD, stumm, engl. Zw'titel, 12 J

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
10.1.2012
20:45
Do.,
2.2.2012
15:00