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Dogville
Lars von Trier (Dänemark/Schweden 2003)

Ein Opfergang im Amerika der Great Depression, inszeniert in radikaler Stilisierung als Allegorie: Eine anmutige Unbekannte auf der Flucht findet Unterschlupf in einem Bergbauarbeiterstädtchen, das lediglich aus Versatzstücken sowie Kreidemarkierungen auf der Bühne besteht. Die Bewohner grenzen die Hilfesuchende aus.
Über die Entstehung von Dogville, dem ersten Teil seiner noch unvollendeten USA-Trilogie, erzählte Lars von Trier: «Ich fuhr mit dem Schauspieler Jens Albinus zum Fischen und hörte im Autoradio eine dänische Version der ‹Seeräuber-Jenny› aus der ‹Dreigroschenoper› von Bertolt Brecht und Kurt Weill. Wir waren beide fasziniert vom sinnlosen Rachemotiv im Refrain des Liedes. Also wollte ich sofort einen Film über Rache machen. Ich sperrte mich in meiner Hütte ein und schrieb das Script in einer Woche.» (FAZ, 19.10.2003)
«Einen Film wie Dogville hat es im europäischen Kino noch nicht gegeben. Sein Furor straft all jene Spekulationen über die Erschöpfung der filmischen Mittel, die Übermacht Hollywoods, das Ende des Autorenprinzips Lügen. (…) Dogville beweist, dass auf der Leinwand mehr möglich ist, als unser Verstand sich träumen lässt.» (Andreas Kilb, FAZ, 22.10.2003)

Drehbuch: Lars von Trier
Kamera: Anthony Dod Mantle
Schnitt: Molly Marlene Stensgaard

Mit: Nicole Kidman (Grace Margaret Mulligan), Paul Bettany (Tom Edison jr.), Stellan Skarsgård (Chuck), Chloë Sevigny (Liz Henson), James Caan (grosser Mann), Lauren Bacall (Ma Ginger), Jean-Marc Barr (Mann mit Hut), Ben Gazzara (Jack McKay), Udo Kier (Mann mit Mantel), Harriet Andersson (Gloria), Blair Brown (Mrs. Henson), Jeremy Davies (Bill Henson)

178 Min., Farbe, 35 mm, E/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
27.1.2012
14:30
Fr.,
3.2.2012
20:30