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Breaking the Waves
Lars von Trier (Dänemark 1996)

Kurz nach der Heirat mit Bess, einer naiven jungen Frau, muss Jan für Monate auf eine Bohrinsel. Als er schwer verletzt zurückkommt, gibt sich die tiefreligiöse Frau die Schuld dafür und kümmert sich aufopferungsvoll um ihn. Er aber will kein Mitleid – stattdessen animiert er sie, mit anderen Männern zu schlafen.
«Grössenwahn in jeder Hinsicht: Lars von Trier, bis dahin schlauer postmoderner Arrangeur unterkühlter Horror- und Krimistücke, wendet sich dem Melodrama zu und verbindet tendenziell inkompatible Einflüsse von Dreyer bis Fassbinder zum überdimensionalen Hohelied der reinen Liebe. (…) Wechselnd zwischen einer frenetischen Handkamera, die durch Videotransfer und fehlende Kader zusätzlichen Verstörungsschwung bezieht, und künstlich-schönen Landschaftstableaus als Kapitelüberschriften, singt von Trier ein ungewöhnlich dissonantes, herzergreifendes und kühnes Lied von bedingungsloser Liebe. Hier wird Extremes auf extreme Weise durchgespielt.» (Christoph Huber, Österreich. Filmmuseum Wien, Mai 2002)

Drehbuch: Lars von Trier, Peter Asmussen
Kamera: Robby Müller
Musik: Joakim Holbek
Schnitt: Anders Refn

Mit: Emily Watson (Bess McNeill), Stellan Skarsgård (Jan Nyman), Katrin Cartlidge (Dodo McNeill), Jean-Marc Barr (Terry), Adrian Rawlins (Dr. Richardson), Jonathan Hackett (Pfarrer), Sandra Voe (Bess’ Mutter), Udo Kier (Mann auf dem Fischkutter), Mikkel Gaup (Pits), Roef Ragas (Pim)

158 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mo.,
23.1.2012
20:30
Do.,
2.2.2012
18:00
Do.,
9.2.2012
14:30