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Der Mann aus Eisen
(Czlowiek z zelaza)
Andrzej Wajda (Polen 1981)

Ein Journalist soll im Herbst 1980 eine Reportage über den Streik der Werftarbeiter in Danzig machen. Sein spezieller Auftrag besteht darin, alles über den Streikführer Tomczyk, der der Sohn eines Propagandahelden aus der stalinistischen Ära ist, herauszufinden. Dem Reporter wird während seiner Arbeit immer klarer, dass es seinen Auftraggebern nur darum geht, belastendes Material über Tomczyk zu erhalten.
Anknüpfend an Der Mann aus Marmor (1976) erzählt Andrzej Wajda die Geschichte der polnischen Oppositionsbewegung: von den Arbeiterunruhen 1970 über die Streiks der Werftarbeiter in Danzig bis zur Entstehung der unabhängigen Gewerkschaft Solidarność. Wajda gelang ein engagierter Film, der für Menschenrechte, Demokratie und das Vertrauen in die eigene Kraft plädiert; er wurde 1981 in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet.
«Hier hat die Historie den Film eingeholt, hier hat ein grosser Regisseur noch einmal alle Mittel eingesetzt für eine Geschichte, die nun gelebte Geschichte Polens ist. Man schämt sich fast zu sagen, dass der Film gut ist. Wie könnte es anders sein, wenn endlich Kunst und Politik, Ästhetik und Aktualität zusammenfallen, wenn Kino Leben ist?» (Corinne Schelbert, Tages-Anzeiger)

Drehbuch: Aleksander Scibor-Rylski
Kamera: Edward Klosinski
Musik: Andrzej Korzynski
Schnitt: Halina Prugar-Ketling

Mit: Jerzy Radziwilowicz (Maciej Tomczyk/Mateusz Birkut), Krystyna Janda (Agnieszka, seine Frau), Marian Opania (Reporter Winkel), Irena Byrska (Matka Hulrwicz), Wieslawa Kosmalska (Wieslawa Hulewicz), Boguslaw Linda (Dzidek), Andrzej Seweryn (Kapt. Wirski), Franciszek Trzeciak (Badecki), Boguslaw Sobczuk (Fernsehredaktor), Janusz Gajos (Z-Ca Szefa), Lech Walesa (er selbst)

153 Min., Farbe + sw, 35 mm, Pol/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mo.,
24.10.2011
18:00
Do.,
27.10.2011
20:45