«In einem kastilischen Dorf, kurz nach Ende des spanischen Bürgerkriegs, flüchtet sich ein kleines Mädchen, angeregt durch einen Horrorfilm und die scheinbar damit korrespondierenden Ereignisse in seiner Umwelt, in eine Traumwelt zwischen Todessehnsucht und Hoffnung.» (Lexikon des int. Films)
Mit diesem Film, 1973 noch unter Franco gedreht, erfuhr Erice grosse internationale Beachtung. Er zeigt das ländliche Spanien als Ort des Zerfalls, des Stillstands und der frustrierten Hoffnungen. «Der einzige fragile Funken ‹Freiheit› lebt im Kopf der kleinen Ana, die davon träumt, das sanfte Monster aus James Whales Frankenstein zu treffen und sich mit einem geflohenen Soldaten anfreundet, bevor dieser gefangen genommen und erschossen wird. Ein gespenstisches Stimmungsbild, das einen durch komplexe Bild- und Tonmuster in Bann zieht.» (Tony Rayns, Time Out Film Guide)
Drehbuch: Francisco J. Querejeta, Angel Fernández Santos
Kamera: Luis Cuadrado
Musik: Luis de Pablo
Schnitt: Pablo G. del Amo
Mit: Ana Torrent (Ana), Fernando Fernán Gómez (Fernando), Teresa Gimpera (Teresa), Isabel Telleria (Isabel), Laly Soldevilla
97 Min., Farbe, 35 mm, Sp/d/f