«Erice erzählt in seinem Zweitling wiederum eine Geschichte aus der Sicht eines Mädchens. Estrella, zu Beginn acht, am Schluss 15 Jahre alt, erforscht die Vergangenheit ihres geliebten Vaters und merkt, dass da der Bürgerkrieg und eine geheimnisvolle Frau eine Rolle spielen. Der ungewöhnlich subtil inszenierte und schön fotografierte Film (…) ist ein kleines Meisterwerk geworden.» (Hans M. Eichenlaub, Zoom/Filmberater 6/1984)
«Zehn Jahre nach dem erhabenen El espíritu de la colmena produzierte Erice einen Film, der dem frühen Meisterwerk ebenbürtig ist (…). Er gestaltet ihn wie eine Leinwand, indem er nach Malerart langsame Überblendungen oder Lichtbündel zaubert, die in ihrem Vermögen, ruhige Szenen zu beleben oder einen verrückten Augenblick festzuhalten, an Caravaggio herankommen. Die dramatische Wirkung von überwältigendem Bild und quälender Botschaft ist enorm.» (Frances Dickinson, Time Out Film Guide)
Die Rolle der jugendlichen Estrella spielt die heutige Regisseurin Icíar Bollaín (Te doy mis ojos, También la lluvia).
Drehbuch: Víctor Erice, nach einer Erzählung von Adelaide Garcia Morales
Kamera: José Luis Alcaine
Musik: Maurice Ravel, Franz Schubert
Schnitt: Pablo G. del Amo
Mit: Omero Antonutti (Agustín), Sonsoles Aranguren (die 8jährige Estrella), Icíar Bollaín (die 15jährige Estrella), Lola Cardona (Julia), María Caro (Casilda)
95 Min., Farbe, 35 mm, Sp/d/f