Nach sieben Jahren des Herumstreunens im Wilden Westen kehrt ein Farmer zu Frau und Kind zurück, die er damals abrupt verlassen hat. Die Ehefrau akzeptiert den Heimkehrer, der auch noch seinen Weggefährten mitbringt, zunächst nur als Hilfskraft, als «hired hand», auf dem Hof. Gerade als sich Vertrauen und Vertrautheit allmählich wieder einstellen, zwingt eine alte Fehde den Heimgekehrten, noch einmal aufzubrechen.
Eine Ballade über Freiheit und Geborgenheit, das brüchige Verhältnis von Männern und Frauen und unverbrüchliche Männerloyalitäten. Letztere beschwört Peter Fonda in seiner einzigen international beachteten Regiearbeit anfänglich in schwelgerisch-lyrischen Gegenlichtaufnahmen und langen Doppelbelichtungen (Kamera: Vilmos Zsigmond). Zu seinem Thema aber findet der Film über die bohrenden Fragen, mit denen die Ehefrau den beiden Streunern auf den Zahn fühlt. Die Infragestellung männlicher Mythen und das Selbstbewusstsein, mit dem die Frau zu ihren eigenen Bedürfnissen steht, atmen ganz den Geist des Neuen Hollywood. Während Fondas Figur nur schwer aus der Verstocktheit findet, gibt Warren Oates als dessen Weggefährte einen zeitgemäss weicheren Typus. Das Ende der Geschichte bleibt offen und offenbart mit raffinierter Schlichtheit doch, welcher Typ den Tod und welcher das Leben sucht. (afu

Drehbuch: Alan Sharp
Kamera: Vilmos Zsigmond
Musik: Bruce Langhorne
Schnitt: Frank Mazzola

Mit: Peter Fonda (Harry Collings), Warren Oates (Arch Harris), Verna Bloom (Hannah Collings), Robert Pratt (Dan Griffin), Severn Darden (McVey), Rita Rogers (Mexikanerin), Ann Doran (Mrs. Sorenson), Ted Markland (Luke), Owen Orr (Mace), Megan Denver (Janey Collings)

90 Min., Farbe, 35 mm, E