Während eines Streiks in einer Wurstfabrik wird der Filmemacher Jacques, dessen Ideale gerade erst durch die 68er-Bewegung erschüttert worden sind, zusammen mit seiner Geliebten Susan, einer amerikanischen Journalistin, und dem Fabrikbesitzer zu Gefangenen der Streikenden.
«Jacques und Susan verkörpern das intellektuelle Kleinbürgertum, und sie verkörpern eine Funktion im Produktionszusammenhang: die Medien. Er bearbeitet oder verwaltet eher die Bilder, sie die Töne. Ihre private Geschichte spiegelt die Problematik der Medien. Tout va bien ist die Reinschrift aller Überlegungen und Erkenntnisse, die Godard und Gorin von 1968 bis 1972 gewonnen hatten.» (Arsenal Berlin, Juli 2008)
«Mit demselben modischen Haarschnitt, der ihren Kopf schon in Klute zierte, zeigt Fonda eine starke, straffe Darstellung. Ihre besten Momente hat sie in einer längeren Auseinandersetzung mit Yves Montand, während der sie mit einem Foto, das männliche Genitalen zeigt, herumfuchtelt.» (J. Hoberman, Criterion Collection)
Drehbuch: Jean-Luc Godard, Jean-Pierre Gorin
Kamera: Armand Marco
Musik: Paul Beuscher
Schnitt: Kenout Peltier, Claudine Merlin
Mit: Jane Fonda (Sie, Susan), Yves Montand (Er, Jacques), Vittorio Caprioli (Fabrikbesitzer), Jean Pignol (CGT-Delegierter), Pierre Oudry (Fréderic), Elizabeth Chauvin (Geneviève), Eric Chartier (Lucien), Anne Wiazemsky (Linke), Yves Gabrielli (Léon), Louis Bugette (Bugette), Castel Casti (Jacques)
95 Min., Farbe, 35 mm, F/d