Nach einem erfolgreichen Drogendeal fahren zwei Hippies mit ihren Motorrädern von Los Angeles nach New Orleans. Ein Trip durch die mythenträchtige Wüstenlandschaft auf der Suche nach der grossen Freiheit.
«Die Initialzündung aller Roadmovies und ein Schlüsselfilm des neueren US-Kinos – und dennoch ein wenig mehr. Mit Easy Rider schreibt sich, für eine Zeit oder für länger, das bislang geächtete Lebensgefühl der jungen Rebellen der amerikanischen Öffentlichkeit ein. Eine Fahrt coolen Geniessens und Staunens, die nichts aneignet, verwertet oder benutzt.» (Harry Tomicek, Österreich. Filmmuseum, März 2004)
«Aus heutiger Sicht und ohne Hippie-Revival ist der Film ein erstaunlich selbstkritischer, ebenso bitterer wie liebevoller Blick auf die amerikanische Gesellschaft. Wenn man sich nicht nur von der (Wieder-)Begegnung mit der unsterblichen Musik und den damaligen Träumen von Liebe, Freiheit und Abenteuer mitreissen lässt, zeigt sich, dass es hier gleichzeitig um die Hymne und um das Requiem zu diesem Aufbruch geht (…), weil alle im Grunde schon ahnten, dass sich ihre Ideen auf diesem Weg nicht verwirklichen lassen.» (Thomas Neuhauser, Arte Magazin, 7.3.2011)
Als einer der beiden Helden perfektioniert Co-Autor Peter Fonda hier die Coolness, die er sich bei Roger Corman in sehr viel kruderen Jugend- und Counter-Culture-Vehikeln wie The Trip und The Wild Angels zum Markenzeichen gemacht hatte. (afu)

Drehbuch: Peter Fonda, Dennis Hopper, Terry Southern
Kamera: László Kovács
Musik: Steppenwolf, Bob Dylan, Jimi Hendrix u. a.
Schnitt: Donn Cambern

Mit: Peter Fonda (Wyatt), Dennis Hopper (Billy), Jack Nicholson (George Hanson), Antonio Mendoza (Jesus), Karen Black (Karen), Toni Basil (Mary), Warren Finnerty (Rancher), Mac Mashourian (Bodyguard), Luana Anders (Lisa), George Fowler jr. (Gefängniswärter), Justin Fonda, Bridget Fonda (Kinder in der Hippie-Kommune)

95 Min., Farbe, Digital HD, E/d