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Miracolo a Milano
Vittorio De Sica (Italien 1951)

Das anspruchsvoll surrealistische Märchen vom guten Totò, der den Armen am Stadtrand von Mailand ein fröhliches Budendorf baut, bis die Besitzgier der Reichen sie das Land suchen lässt, wo «Guten Tag» wirklich «Guten Tag» bedeutet.
«‹Zavattini und ich hatten Angst, dass der Neorealismus zur festen Formel werde; also unternahmen wir mit diesem Film den Versuch, den Neorealismus auf andere feste Erzählformen und deshalb auch auf diejenige der Fabel anzuwenden.» (De Sica, in: Giancarlo Governi: Vittorio De Sica)
«De Sica und sein Autor Zavattini polarisierten mit ihrem Film die Gemeinde des neorealistischen Films: Sie spinnen einen Wunscherfüllungstraum aus, ohne dabei das Bewusstsein für die Wirklichkeit der Armut zu verlieren. Sie heben von der Erde ab, wohl wissend, dass die Schwerkraft nur in solchen Fantasien ausser Kraft gesetzt werden kann. (…) Die erwartete Sozialkritik an den Zuständen bitterer Not und ihrer Folgen für die ‹Seelen› wird ins Spielerische verkehrt: die Armen sind einfache Menschen, deren Bescheidenheit erst verloren geht, als ihre Wünsche plötzlich in Erfüllung gehen.» (Thomas Koebner, Reclam Filmklassiker)

Drehbuch: Cesare Zavattini, Suso Cecchi d'Amico, Mario Chiari, Vittorio De Sica, nach der Novelle «Totò il buono» von Cesare Zavattini
Kamera: G. R. Aldo
Musik: Alessandro Cicognini
Schnitt: Eraldo Da Roma

Mit: Francesco Golisano (Totò), Emma Gramatica (Lolotta), Paolo Stoppa (Rappi), Guglielmo Barnabò (Mobbi), Brunella Bovo (Edvige), Anna Carena (Marta), Arturo Bragaglia (Alfredo), Flora Cambi (unglücklich Verliebte), Virgilio Riento (Polizeioffizier), Alba Arnova (lebendig werdende Statue), Erminio Spalla (Gaetano), Riccardo Bertazzolo (Athlet)

100 Min., sw, 35 mm, I/d/f, 12 J

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mo.,
16.5.2011
18:45
Mi.,
18.5.2011
20:45
Do.,
19.5.2011
15:00