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The Ten Commandments

Der amerikanische Judaistik-Professor Carl S. Ehrlich spricht im Filmpodium über Moses als Hollywoodheld. Das Paradebeispiel ist Cecil B. DeMilles Monumentalfilm The Ten Commandments von 1956, den wir in zwei Fassungen zeigen.

Neben Jesus Christus, im Musical der siebziger Jahre zum «Superstar» erkoren, machte im amerikanischen Kino seit den Anfängen auch der Überbringer der zehn Gebote Karriere. Hollywoods Chefepiker Cecil B. DeMille widmete ihm bereits 1923 einen Film und kam am Ende seiner Karriere auf ihn zurück, um mit seiner letzten Regiearbeit nochmals alle Rekorde zu brechen.
Mit The Ten Commandments entstand ein Film, «der tatsächlich (auch heute noch) in seinen Bann zieht und kaum eine der mehr als 200 Minuten langweilig werden lässt, der immer wieder durch ‹kolossale Bauten, kolossale Massenszenen und kolossales Pathos› (Lexikon des int. Films) fesselt, und durch sein Gefühl für plastische Wirkungen und für Bewegung, durch effektvolle Szenen so beeindruckt, dass man darüber vergisst, wie zutiefst fragwürdig das Unternehmen ist, die biblische Geschichte auf ein Hollywooddrama voller Verbrechen und Erotik zu reduzieren.» (Walter Schobert, in: 111 Meisterwerke des Films)

Cecil B. DeMille (USA 1956)

Die Tochter des Propheten findet auf dem Nil einenBastkörbchen mit einem Säugling. Er erhält den Namen Moses, wird von wie ein eigenes Kind aufgezogen und erhält den Stand eines ägyptischen Prinzen. Moses wird ein Liebling des Pharaos Sethos, zieht damit aber den Verdruss von dessen eigenen Sohn auf sich. Die Rivalität eskaliert, als Moses mit der Fertigstellung eines grossen Baus beauftragt wird.
Als sich durch Intrigen herausstellt, dass Moses, der das Elend der hebräischen Sklaven zu lindern versucht, nicht der leibhaftige Nachfolger des Pharaos ist, zieht er sich von seinem luxuriösen Leben zurück. Schliesslich wird er in die Wüste vertrieben und kehrt zurück um sein Volk zu retten. Er führt es durch die Wüste ins gelobte Land, verfolgt von Prinz Ramses.
«Cecil B. DeMille drehte dieses Oscar-gekrönte Remake seines eigenen Monumentalstreifens von 1923. Er schuf eines der besten und aufwendigsten Werke des Genres, das immer noch durch seinen Effektreichtum beeindruckt. Nach wie vor zählt die Teilung des Roten Meeres zu einem der Höhepunkte der Filmgeschichte.» (Prisma Online)

Drehbuch: Æneas MacKenzie, Jesse Lasky jr., Jack Gariss, Fredric M. Frank
Kamera: Loyal Griggs
Musik: Elmer Bernstein
Schnitt: Anne Bauchens

Mit: Charlton Heston (Moses), Yul Brynner (Ramses), Anne Baxter (Prinzessin Nefretiri), Yvonne De Carlo (Zippora), Edward G. Robinson (Dathan), Debra Paget (Lilia), John Derek (Josua), Cedric Hardwicke (Pharao Sethos), Nina Foch (Bithiah), Judith Anderson (Memnet), Vincent Price (Baka), John Carradine (Aaron)

221 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
5.6.2011
14:00