Der Leiter eines Internats der Episkopalkirche verfällt einer attraktiven, freigeistigen Malerin, die in einer romantischen Felsenbude an der Küste südlich von San Francisco lebt. Sie beginnen eine heftige Liebesaffäre, doch rasch plagen den Pfarrer starke Schuldgefühle.
«Elizabeth Taylor gibt die rebellische Beatnik-Künstlerin und alleinerziehende Mutter eines unehelichen Sohnes, die in einem einsamen Strandhaus an der Steilküste kruder Naturphilosophie nachlebt. (…) Man wollte einerseits den enormen damaligen Hype um das taufrische Traum- und Skandalpaar Burton-Taylor für ein klassisch-romantisches Melodrama nutzen, andrerseits ganz ernsthaft die Herausforderung bürgerlicher Institutionen wie der Ehe und der Schule durch die aufkommende ‹Counter Culture› der Hippies darstellen. (…) Doch so tapsig The Sandpiper in vielen Passagen anmutet, so berührend ist der Film im nächsten Moment wieder. (…) Für 1965 etwa erstaunlich progressiv, wenn Taylor von ihrer Müdigkeit spricht, nur als Trophäe von Mann zu Mann weitergereicht oder als Ehefrau automatisch auf die Hausfrauen- und Mutterrolle reduziert zu werden.» (Andreas Furler, Programm Filmpodium, April/Mai 2009)

Drehbuch: Louis Kamp, Michael Wilson, Irene Kamp, Dalton Trumbo
Kamera: Milton Krasner
Musik: Johnny Mandel
Schnitt: David Bretherton

Mit: Elizabeth Taylor (Laura Reynolds), Richard Burton (Dr. Edward Hewitt), Eva Marie Saint (Claire Hewitt), Charles Bronson (Cos Erickson), Robert Webber (Ward Hendricks), James Edwards (Larry Brant), Torin Thatcher (Richter Thompson), Tom Drake (Walter Robinson), Douglas Henderson (Paul Sutcliff), Morgan Mason (Danny Reynolds)

117 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f