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Secret Ceremony
Joseph Losey (GB 1968)

Die Prostituierte Leonora hat vor einigen Jahren ihre Tochter verloren. Als sie der emotional instabilen Cenci begegnet, ist sie verblüfft, wie sehr das Mädchen ihrer ertrunkenen Tochter ähnlich sieht. Cenci geht es mit Leonora ähnlich, denn diese sieht ihrer Mutter ähnlich, deren Tod sie noch nicht verarbeitet hat. Die beiden Frauen entwickeln eine symbiotische Beziehung, in der sie sich immer wieder der Illusion hingeben, die jeweils andere sei das verlorene Liebesobjekt.
Taylor ist in diesem Psychodrama «als ‹Schmuddel-Madonna› sehr gut: Eine gottesfürchtige Prostituierte, die eine Erholungspause von ihrem Strassenleben erhält, als eine Kindfrau sie als Ersatzmutter adoptiert und sie in ein Herrenhaus voller Art-Déco-Glanz einzieht. Kein Wunder betet sie dort leidenschaftlich, dass niemand sie aus diesem Himmel jemals wieder wegholen soll. Loseys manierierte Regieführung ist irgendwie völlig passend und sorgt für einen unvergesslichen Film.» (Jane Clarke, Time Out Film Guide)

Drehbuch: George Tabori, nach einer Kurzgeschichte von Marco Denevi
Kamera: Gerry Fisher
Musik: Richard Rodney Bennett
Schnitt: Reginald Beck

Mit: Elizabeth Taylor (Leonora), Mia Farrow (Cenci), Robert Mitchum (Albert, Cencis Stiefvater), Peggy Ashcroft (Hannah, Cencis Tante), Pamela Brown (Hilda, Cencis Tante), Michael Strong (Dr. Walter Stevens), Robert Douglas (Sir Alex Gordon)

109 Min., Farbe, 35 mm, E/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mo.,
13.6.2011
18:15
Do.,
16.6.2011
18:15