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Alice's Restaurant
Arthur Penn (USA 1969)

Mit der Einberufung zum Vietnamkrieg im Nacken, schreibt sich der Folk- und Protestsänger Arlo Guthrie, weitgehend sich selbst verkörpernd, in einem College ein, um der Zwangsrekrutierung zu entgehen. Die Lust am Studieren vergeht ihm allerdings schnell. Ohne Ziel trampt er durch die USA und landet bei Freunden, die eine ehemalige Kirche in eine Hippie-Kommune verwandelt haben – doch das alternative Idyll droht an Drogen, Eifersucht und Egoismus zu zerbrechen.
«Der Film spielt Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre, in einer Zeit, in der junge Leute nicht mehr nach den Wertvorstellungen leben wollten, mit denen sie aufgewachsen waren. Der Protagonist hat sich einer Ersatzfamilie angeschlossen (…), nach und nach bemerkt man allerdings, dass diese wunderbare neue Familie auch ihre Fehler und Probleme hat.» (Arthur Penn, Katalog Berlinale, 2007)
«Alice’s Restaurant ist als ein Gegenstück zu Bonnie and Clyde zu sehen: Die Gesellschaft benötigt den gewalttätigen Gangster gar nicht mehr; der friedfertige, aber eigensinnige Hippie reicht ihr als Feindbild schon aus. Beide, der Terrorist wie der Hippie, haben am Ende keine Chance. Sie scheitern an der Gesellschaft, und sie scheitern an sich selbst.» (Georg Seesslen, Freitag, 9.2.2007)

Drehbuch: Arthur Penn, Venable Herndon, nach der Blues-Ballade «Alice's Restaurant Massacree» von Arlo Guthrie
Kamera: Michael Nebbia
Musik: Arlo Guthrie
Schnitt: Dede Allen

Mit: Arlo Guthrie (er selbst), Patruca Quinn (Alice Brock), James Broderick (Ray Brock), Michael McClanathan (Shelley), Pete Seeger (er selbst), Lee Hays (er selbst/Pfarrer), Geoff Outlaw (Roger Crowther), Tina Chen (Mari-Chan), Kathleen Dabney (Karin)

106 Min., Farbe, Digital SD, E/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
26.2.2011
20:45
Do.,
3.3.2011
18:15