«Montana, Hell's Gate, um 1880: Ein Grossrancher engagiert einen Killer, um Pferdediebe loszuwerden. Deren Anführer neigte schon zum gesetzestreuen Farmerleben, sieht sich nun aber gezwungen, dem ‹Regulator› entgegenzutreten. The Missouri Breaks, eine überzeugende Vision der historischen Rolle von Gewalt und Angst bei der Landnahme, wurde wegen seiner Exzentrik brutal unterschätzt. Sie findet sich im Skript des cleveren Regionalisten Thomas McGuane ebenso wie in der Kombination der Stärken Arthur Penns als Schauspieler-Regisseur und als unsentimental lyrischer Landschaftsfilmer mit Hang zu postromantischer Lethargie. Ein wunderbares Nebendarsteller-Ensemble hat Raum für unvergessliche Miniaturen – und Marlon Brando legt den Regulator wie eine Summe verschiedener Rollen aus seinem gewaltigen Spätwerk an: ungreifbare Verkörperung absurden existenziellen Horrors in einer Welt zwischen Hängen im Morgengrauen und Erwachen mit durchgeschnittener Kehle.» (Christoph Huber, Österreich. Filmmuseum Wien, Sept. 2007)

Drehbuch: Thomas McGuane
Kamera: Michael Butler
Musik: John Williams
Schnitt: Dede Allen, Jerry Greenberg, Stephen A. Rotter

Mit: Jack Nicholson (Tom Logan), Marlon Brando (Robert E. Lee Clayton), Randy Quaid (Little Tod), Kathleen Lloyd (Jane Braxton), Frederic Forrest (Cary), Harry Dean Stanton (Calvin), John McLiam (David Braxton), John P. Ryan (Si), Sam Gilman (Hank Rate), Richard Bradford (Pete Marker), R. L. Armstrong (Bob)

126 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f