«Die erstklassigen Darbietungen der beiden Stars dieser Screwball-Komödie lassen etwas von der Chemie aufscheinen, die zwischen Barbara Stanwyck und Henry Fonda in The Lady Eve explodieren sollte. Stanwyck stösst als verschrobene Erbin zufällig auf einen Mord. (…) Ein Polizist mit Verdauungsstörungen tut die Sache als einer ihrer berüchtigten Scherze ab, während ein Journalist (Fonda) sie als erbärmliches Beispiel der reichen Müssiggänger blossstellt. In ihrem Eifer trommelt Stanwyck ihre ebenso schussligen Freundinnen zusammen, und – die eine oder andere Todesdrohung ignorierend – fährt mit Hilfe des reumütigen Fonda fort, den Fall zu lösen. Das kriminalistische Verwirrspiel ist leicht übertrieben, aber Nick Musuracas Kamera reichert das Komödiantische mit dunklen Tönen von echter Bedrohlichkeit an, und Philip G. Epsteins Dialoge erzeugen einen geistreichen Sog von klassenkämpferischen Witzen. Die Schlusspointe unterwandert sogar ‹korrekte› Gesinnungen, wenn Fonda eine verlängerte Hochzeitsreise vorschlägt, da Stanwyck es sich ja leisten könne. ‹Ich wollte von deinem Einkommen leben›, gurrt sie schmelzend. ‹Das ist albern›, erwidert er, ‹wer soll dann von deinem leben?›» (Tom Milne, Time Out Film Guide)
Drehbuch: Philip G. Epstein, nach der Erzählung von Wilson Collison
Kamera: Nicholas Musuraca
Musik: Roy Webb
Schnitt: Geroge Hively
Mit: Barbara Stanwyck (Melsa Manton), Henry Fonda (Peter Ames), Sam Levene (Lieutenant Brent), Frances Mercer (Helen Frayne), Stanley Ridges (Edward Norris), Whitney Bourne (Pat James), Vickie Lester (Kit Beverly), Ann Evers (Lee Wilson), Catherine O'Quinn (Dora Fenton)
80 Min., sw, 35 mm, E/f