«Als einer der extremeren unter den Freudianischen Western, die in den vierziger und fünfziger Jahren eine Weile Mode waren, ist Anthony Manns Film vom Elektra-Komplex inspiriert und dreht sich um den Kampf eines Viehbarons (Walter Huston) mit seiner Tochter (Stanwyck). Mann war einer der wenigen Hollywoodkünstler mit klassischer Bildung und träumte lange von einem ‹King Lear› im Westernsetting. Dieser barocke und beklemmende Film kam dem am nächsten.» (Dave Kehr, Chicago-Reader)
«Dies war erst Anthony Manns zweiter Abstecher ins Westerngenre, das seine besten Qualitäten hervorbringen sollte: seinen unzimperlichen Umgang mit physischen und psychischen Konflikten (…) und seinen expressiven Gebrauch von Landschaften. The Furies nimmt sich noch vergleichsweise primitiv aus, der zentrale Konflikt ist überexplizit und unterentwickelt. Abgesehen davon aber agieren die zwei Hauptdarsteller aus sich heraus so packend, dass Mann glatt mit Mord davon kommen könnte, solange die zwei auf der Leinwand sind.» (Tom Charity, Time Out Film Guide)

Drehbuch: Charles Schnee, nach einem Roman von Niven Busch
Kamera: Victor Milner
Musik: Franz Waxman
Schnitt: Archie Marshek

Mit: Barbara Stanwyck (Vance Jeffords), Wendell Corey (Rip Darrow), Walter Huston (T. C. Jeffords), Judith Anderson (Flo Burnett), Gilbert Roland (Juan Herrera), Thomas Gomez (El Tigre), Beulah Bondi (Mrs. Reynolds), Albert Dekker (Mr. Reynolds)

109 Min., sw, 16 mm, E