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All or Nothing
Mike Leigh (GB/Frankreich 2002)

Eine Wohnsiedlung am Rande von London: Hier leben Minicab-Fahrer Phil und Safeway-Verkäuferin Penny mit ihren beiden fast erwachsenen, übergewichtigen Kindern. Im täglichen Überlebenskampf ist ihnen die Liebe abhanden gekommen – bis Phil eines Tages an seinem seelischen Tiefpunkt ankommt, während sein Sohn zur gleichen Zeit einen Herzanfall erleidet.
Leigh knüpft mit All or Nothing an Meantime und ähnliche ‹Arbeiterklassefamilie-in-der-Krise›-Tragikomödien an, doch an die Stelle des Tragikomischen ist eine ungewohnte Sentimentalität gerückt. «Noch nie war Leigh so gut wie hier. Ausgehend von einer passenden Ozu'schen Anfangseinstellung bis zur düsteren, fast schon bergmanesken Intensität des Höhepunkts, der Konfrontation zwischen Penny und Phil, zeigen Leigh und seine Schauspieler eine höchst überzeugende, dramatisch gewaltige Schilderung vom Leben in den Vorortssiedlungen, das durch wirtschaftliche Misere, emotionale Sprachlosigkeit, Feindseligkeiten und zerschlagene Hoffnungen verdorben wurde. (…) Ein scharfsinniger Film, häufig lustig und manchmal richtig erschütternd auf Grund seiner krassen, brutalen Ehrlichkeit.» (Geoff Andrew, Time Out Film Guide)

Drehbuch: Mike Leigh
Kamera: Dick Pope
Musik: Andrew Dickson
Schnitt: Lesley Walker

Mit: Timothy Spall (Phil Bassett), Lesley Manville (Penny Bassett), Alison Garland (Rachel Bassett), James Corden (Rory Bassett), Ruth Sheen (Maureen), Sally Hawkins (Samantha), Helen Coker (Donna), Marion Bailey (Carol), Paul Jesson (Ron), Daniel Mays (Jason), Sam Kelly (Sid), Kathryn Hunter (Cécile)

128 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f, 14/12 J

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
30.1.2011
20:45
Fr.,
4.2.2011
20:45