Nüschelerstrasse 11, 8001 Zürich - 044 415 33 66

< Zurück
De cierta manera
Sara Gómez (Kuba 1974)

«Der Film gilt als der wichtigste kubanische Film der Gegenwart, er stammt von der einzigen Regisseurin in Kuba, Sara Gómez, die 1974 im Alter von dreissig Jahren starb. Der Film, eine Kombination von Dokumentar- und Spielfilm, behandelt die (noch) wunden Stellen im sozialistischen Kuba: die Gleichberechtigung der Frau, die zwar längst Gesetz ist, vom traditionellen Machismo in der praktischen Verwirklichung jedoch immer noch behindert wird. Zweiter wunder Punkt: der Marginalismus, das heisst die Folgeerscheinungen der abgerissenen Slums. Zwar wurden die Slums in Kuba nach der Revolution abgerissen und durch schmucke Neubauviertel ersetzt, doch die sozialen und kulturellen Probleme, die das Leben in diesen Vierteln zur Folge hatte, liessen sich nicht so schnell renovieren. In der Gestalt des Vorstadt-Casanovas Mario, ein Produkt der alten Slums, der eine Lehrerin liebt, kommen beide Probleme zur kritischen Diskussion. Sara Gómez zeigt dabei auf präzise und eindringliche Weise, wie schwer es ist, die noch vorhandenen Widersprüche im Alltag zu überwinden.» (Daghild Bartels, Der Tagesspiegel, 1977)

Drehbuch: Sara Gómez, Tomás González Pérez
Kamera: Luis García Mesa
Musik: Sergio Vitier
Schnitt: Iván Arocha

Mit: Mario Balmaseda (Mario), Yolanda Cuéllar (Yolanda), Mario Limonta, Isaura Mendoza, Bobby Carcases, Sarita Reyes

79 Min., sw, 35 mm, Sp/e

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
17.10.2010
20:45
So.,
24.10.2010
18:15