Widerbergs letzter Film blendet zurück in das Malmö seiner Jugendzeit und erzählt von der Affäre zwischen einem Schuljungen und seiner attraktiven Lehrerin, die eine unheilvolle Wendung nimmt.
«Ein bisschen männliches Wunschdenken lässt sich bei einem Film über die Stelldicheins zwischen einem 15-jährigen Jungen und seiner attraktiven 37-jährige Lehrerin kaum vermeiden. Aber Bo Widerberg gelingt es, die Fantasien mittels überraschender Charakternuancen, einschliesslich der Freundschaft zwischen dem jungen Mann und dem Ehemann der Lehrerin, in Zaum zu halten. (...) Widerbergs Ansatz erinnert eher an Ingmar Bergman als an ein amerikanisches ‹straight-to-video-quickie›. (…) Obschon die Geschehnisse von unleugbarer erotischer Spannung sind, spürt man unwillkürlich das Unheil, das sich am Horizont abzeichnet.» (Paul Tatara, Turner Classic Movies)
«Trotz einiger Mängel ist dies ein sehr sympathischer Film. Während vielen Filmen über Leidenschaft gerade diese Eigenschaft fehlt, zeigt Widerberg Gefühl für die ständig prickelnde Sinnlichkeit und Sexualität.» (Variety, 11.5.1995)

Drehbuch: Bo Widerberg
Kamera: Morten Bruss
Musik: Georg Friedrich Händel, Ludwig van Beethoven, Gustav Mahler
Schnitt: Bo Widerberg

Mit: Johan Widerberg (Stig), Marika Lagercrantz (Viola), Tomas von Brömssen (Kjell), Karin Huldt (Lisbet), Nina Gunke (Stigs Mutter), Björn Kjellman (Sigge), Kenneth Milldoff (Stigs Vater), Frida Lindholm (Olga)

130 Min., Farbe, 35 mm, Schwed/d