«Mit Elvira Madigan, diesem aussergewöhnlich schönen Film, dieser tragischen Liebes-Selbstmordgeschichte, gelang Widerberg sein grösster internationaler Erfolg. Zur Musik von Mozarts Klavierkonzert Nr. 21 verliebt sich ein junger verheirateter Gardeleutnant in eine schöne Seiltänzerin. Er desertiert und gemeinsam flüchten sie in die nordschwedischen Wälder. Das Drehbuch basiert auf einer wahren Gegebenheit, die im 19. Jahrhundert die schwedische Gesellschaft schockierte. Es ist dies eine Wagnerianischen Tragödie, wie sie sich nur in nördlichen Gefilden abspielen kann: eine Idylle, üppig und im impressionistischen Stil fotografiert, mit hervorragenden Schauspielleistungen von Thommy Berggren und Pia Degermark.» (James Kirkup, The Independent, 6.5.1997)
«Tatsächlich ist Elvira Madigan bemerkenswert schön, fast jedes Einzelbild könnte ein Kunstwerk sein – und doch ist der Film lebendig und filmisch. (…) Und dann bewegt Widerberg seine Kamera weg von den Bewegungen seiner Figuren. (…) Er etabliert damit eine statische Schönheit seiner Szenen und das subtile Gefühl, dass sich ‹Kunst› gegen die ‹Realität› bewegt.» (Roger Ebert, Chicago Sun-Times, 22.12.1967)
Drehbuch: Bo Widerberg
Kamera: Jörgen Persson
Musik: Ulf Björlin
Schnitt: Bo Widerberg
Mit: Pia Degermark (Hedvig «Elvira» Madigan), Thommy Berggren (Leut. Sixten Sparre), Lennart Malmer (Kristoffer, Sixtens Freund), Cleo Jensen (Cleo), Nina Widerberg (Cleos Tochter)
90 Min., Farbe, 35 mm, Schwed/e