«Der Reifungsprozess eines 14-jährigen Jungen aus schwierigen sozialen Verhältnissen in den Jahren von 1913 bis 1919, der sich vor allem unter dem Einfluss des Ersten Weltkriegs zum politisch wachen und zielbewussten jungen Mann entwickelt. Ein episch breit angelegter, in seiner Handlungsführung ruhiger Erstlingsfilm, der durch seine formal ausgewogene poetische Gestaltung und die menschliche Haltung besticht.» (Lexikon des int. Films)
«Troells ausladender erster Langspielfilm ist eine Absichtserklärung: Er greift den Freiluft-Naturalismus eines Sjöström und anderer auf, mit dem sich das klassische schwedische Kino einen Namen gemacht hat, und weist zugleich die typische Sensibilität der sechziger Jahre für soziale Gefälle auf. (…) Troells filmischer Bildungsroman (…) zeichnet den Weg seines Helden mit dem für ihn typischen Understatement authentisch nach und macht dabei deutlich, wie entscheidend diese Schule der Lebenserfahrungen für die Formung eines aufgeweckten Individuums ist. Der vom Dokumentarfilm beeinflusste Stil, der später Die Auswanderer prägt, ist hier schon fast vollständig ausgebildet, und der Glaube des Regisseurs/Cutters/Kameramanns Troell, dass das Material für sich selbst spricht, bestätigt sich in einem gemächlichen, aber packenden Erzählfluss.» (Trevor Johnston, Time Out Film Guide)
Troells Erstling gewann bei der Berlinale 1967 gleich drei Preise und bei der Schwedischen Filmauszeichnung den Preis für die beste Regie.

Drehbuch: Bengt Forlund, Jan Troell, nach dem Roman «Romanen om Olof» von Eyvind Johnson
Kamera: Jan Troell
Musik: Erik Nordgren
Schnitt: Jan Troell

Mit: Eddie Axberg (Olof Persson), Ulla Sjöblom (Olofs Mutter), Gunnar Björnstrand (Lundgren), Max von Sydow (Smålands-Pelle), Per Oscarsson (Niklas), Ulla Sjöblom (Olivia), Ulf Palme (Larsson), Signe Stade (Maria), Gudrun Brost (Olofs Stiefmutter), Allan Edwall (August), Anna Maria Blind (Augusts Frau), Stig Törnblom (Fredrik)

169 Min., Farbe + sw, 35 mm, Schwed/e