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Grass: A Nation's Battle for Life
Merian C. Cooper, Ernest B. Schoedsack (USA 1925)

«Unterstützt durch die Journalistin Marguerite Harrison, schlossen sich die späteren King-Kong-Regisseure Merian C. Cooper und Ernest B. Schoedsack in Grass: A Nation's Battle for Life 1924 einem als Bakhtiari bekannten persischen Nomadenstamm an, der jährlich einen aufreibenden 48-tägigen Treck durch unwirtliches Terrain hin zu den Sommerweiden unternimmt. (…) Bewusst als Triumph des Menschen über die Natur präsentiert, ist Grass so sehr mythische Wander- und Siedlergeschichte wie einfacher Reisebericht. Durch klare Vergleiche mit der amerikanischen ‹frontier› und dem Geist der Pioniere (…) wird daraus weniger ein anthropologischer Dokumentarfilm als eine Vision eines Lebens in der Wildnis durch die Linse der amerikanischen Geschichte. Zur denkwürdigsten Szene des Films – ein Viehtreck durch einen reissenden Fluss (…) – konnte das amerikanische Publikum sofort einen Bezug herstellen. Kein Wunder, hat ein mürrischer Priester (lächerlicherweise) behauptet, Grass sei eine Fälschung, die in den Bergen rund um Los Angeles gedreht worden sei.» (Jamie Russell, BBC Online, 3.3.2003)
Zwar passt «der Film nicht wirklich zu unserer heutigen Auffassung eines modernen Dokumentarfilms. Und dennoch: Gesehen als Werner-Herzog-ähnliche Würdigung von Mut, Entschlossenheit und der Fähigkeit, die Natur zu zähmen, ohne sie zu zerstören, ist der Film von beeindruckender Dimension und Poesie.» (Geoff Andrew, Time Out Film Guide)

Drehbuch: Richard Carver, Terry Ramsaye
Kamera: Merian C. Cooper, Ernest B. Schoedsack, Marguerite Harrison
Schnitt: Richard Carver, Terry Ramsaye

70 Min., sw, 35 mm, Stummfilm mit Livemusik, engl. Zw'titel

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
14.9.2010
18:15