«Zum ersten Mal bearbeitet Victor Sjöström einen Roman von Selma Lagerlöf, die sich weigerte ihre Bücher verfilmen zu lassen, bis sie die Kunst von Sjöström erlebte. Der Sohn eines Landbesitzers (eine ganz frühe Rolle für Lars Hanson) freundet sich mit der Tochter eines Bauers an. Da sie ein uneheliches Kind hat, entwickelt sich daraus ein Melodrama.» (Int. Stummfilmtage – 26. Bonner Sommerkino, 2010)
«Das Mädchen vom Moorhof wirkt wie eine Summe der ersten grossen Jahre Sjöströms: Seine pantheistische Gewaltigkeit, seinen Sinn für das Leben der Bauern, die Wahrheit der Wälder und Felder stellt er hier in den Dienst der Gesellschaftskritik. Ein Bauernmädchen gebiert ein uneheliches Kind und wird fortan von der Gemeinschaft geschnitten. Ein Gutsbesitzerssohn erbarmt sich ihrer und bietet ihr eine Stelle an, woraufhin seine Verlobte und ihr Vater beginnen, nun ihn zu schneiden. Es bedarf einer Beinahe-Katastrophe, um den Verblendeten die Irrtümer ihres Denkens zu offenbaren.» (Österreich. Filmmuseum Wien, Nov. 2008)

Drehbuch: Ester Julin, Victor Sjöström, nach dem Roman von Selma Lagerlöf
Kamera: Henrik Jaenzon

Mit: Greta Almroth (Helga), Nils Arehn (Richter), Thekla Borgh (Helgas Mutter), William Larsson (Helgas Vater), Lars Hanson (Gudmund Erlandsson), Karin Molander (Hildur), Georg Blomstedt (Hildurs Vater), Gösta Cederlund (Per Månsson)

82 Min., sw, 35 mm, Stummfilm mit Livemusik, schwed.+d. Zw'titel