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Il federale
Luciano Salce (Frankreich/Italien 1961)

«Primo Arcovazzi ist Faschist mit Leib und Seele – allerdings ohne nennenswerten Rang. Das würde sich ändern, sagen ihm seine Vorgesetzten, wenn er einen kleinen Auftrag erledigen könnte: Er soll einen notorischen Antifaschisten und Intellektuellen nach Rom bringen, ‹zur weiteren Behandlung› – dafür würde man ihn zum ‹federale› machen. Natürlich artet das Ganze in eine Odyssee aus – zu Motorrad, Schwimmwagen, Tandem und weiteren oft widerspenstigen Vehikeln, Autostopp inklusive. Das braucht Zeit. Als das ungleiche, sich aber auf störrische Weise sympathische Gespann die Kapitale erreicht, laufen dort verstörend viele Englisch sprechende Soldaten herum. Eine vulgär-anarchistische Variation über Luigi Comencinis Tutti a casa, die für allerhand Diskussionen sorgte, da sie einen facettenreichen, in seinen Gefühlen wie Idealen nachvollziehbar gestalteten Faschisten als Hauptfigur hat. Ein frühes Hauptwerk des Wiederentdeckungskandidaten Luciano Salce.» (Olaf Möller, Programmheft Österreich. Filmmuseum, Jan. 2010)

Drehbuch: Franco Castellano, Giuseppe Moccia, Luciano Salce, nach einer Geschichte von Franco Castellano, Giuseppe Moccia
Kamera: Erico Menczer
Musik: Ennio Morricone
Schnitt: Roberto Cinquini

Mit: Ugo Tognazzi (Primo Arcovazzi), Georges Wilson (Prof. Erminio Bonafé), Gianrico Tedeschi (Arcangelo Bardacci), Elsa Vazzoler (Matilde Bardacci), Mireille Granelli (Rita Bardacci), Stefania Sandrelli (Lisa), Gianni Agus (Faschistenanführer von Cremona), Renzo Palmer (Partisane), Luciano Salce (deutscher Offizier)

100 Min., sw, 35 mm, I/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
17.7.2010
18:15
Do.,
22.7.2010
20:45