Die Kosmetikerin Angèle ist schon lange im Salon «Vénus Beauté» tätig. Nach der Arbeit geht sie aus und flirtet mit Männern. An die grosse Liebe indes glaubt sie nicht mehr. Das macht es Antoine, den sie eines Tages am Bahnhof trifft, nicht einfach, sie näher kennenzulernen. Er bleibt dennoch hartnäckig und setzt alles daran, Angèles Herz zu erobern.
Ein wunderbar leichtes, entspanntes Drehbuch, das Audiard zwischen zwei eigenen Filmen in Zusammenarbeit mit seiner Frau, der Regisseurin Marion Vernoux (Love, etc.), schrieb.
«Wie eine Insel der Seligen liegt das Vénus-Beauté-Institut hinter blau angestrahlten Fensterscheiben, rosig die Muscheln der Kosmetikkabinen und Bräunungsgeräte, jede Angestellte eine Perle. Jenseits der gläsernen Wellenwand graut es dem vorweihnachtlichen Paris vor sich selbst. (…) Unter dem Make-up des Selbstbetrugs arbeitet Vénus beauté noch jede Nuance der Seelenbemalung so behutsam heraus wie ein Restaurator unter der Patina der Zeit den Ursprung eines schwer zu bewahrenden Freskos.» (Heike Kühn, Die Zeit, 2000)
Drehbuch: Jacques Audiard, Marion Vernoux, Tonie Marshall
Kamera: Gérard de Battista
Musik: Khalil Chahine
Schnitt: Jacques Comets
Mit: Nathalie Baye (Angèle Piana), Bulle Ogier (Madame Nadine), Samuel Le Bihan (Antoine DuMont), Jacques Bonnaffé (Jacques), Mathilde Seigner (Samantha), Audrey Tautou (Marie), Robert Hossein (Pilot), Micheline Presle (Tante Maryse), Emmanuelle Riva (Tante Lyda), Claire Denis (asthmatische Kundin), Marie Rivière (Kundin mit Stiefeletten), Édith Scob (Kundin mit Flecken auf den Händen), Hélène Fillières (Antoines Verlobte), Brigitte Roüan (Madame Marianne), Claire Nebout (exhibitionistische Kundin)
105 Min., Farbe, 35 mm, F/d