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Unter den Brücken
Helmut Käutner (Deutschland 1946)

«Hendrik und Willi, zwei junge Seeleute, haben sich einen Schleppkahn zusammengespart und treiben die Havel lang. Sie teilen Alltagsfreuden und Sorgen; gelegentliche Liebschaften bringen die Freunde nicht auseinander, bis eines Tages Anna zu ihnen stösst und beiden den Kopf verdreht.
Unter den Brücken ist Helmut Käutners poetisches Meisterwerk. Zwischen Mai und Oktober 1944 in und um Berlin gedreht, schlägt der Film inmitten von Krieg und Zerstörung sensible Töne an – gäbe es das ‹Flussmovie› als weichere, passivere Schwester des Roadmovies, Käutner hätte eines der besten geschaffen. Der Zwischenraum Fluss, Diesseitsgrenze und offener Raum, ist Spielort einer Dreiecksgeschichte, der Kahn die Arche, auf der sich Geschlechterbeziehungen im Kammerspielblick verdichten.» (Deutsches Filminstitut, März 2000)
«Makellos ist die Kameraarbeit, die den Film zu einer einzigen Etüde in Licht und Schatten macht. (…) Man kann das auch ‹poetischen Realismus› nennen. Und Helmut Käutner damit durchaus auch neben Jean Renoir oder Marcel Carné stellen.» (Ekkehard Knörer, taz, 1.3.2007)

Drehbuch: Helmut Käutner, Walter Ulbrich, nach dem Manuskript «Unter den Brücken von Paris» von Leo de Laforgue
Kamera: Igor Oberberg
Musik: Bernhard Eichhorn
Schnitt: Wolfgang Wehrum

Mit: Carl Raddatz (Hendrik Feldkamp), Gustav Knuth (Willy), Hannelore Schroth (Anna Altmann), Ursula Grabley (Vera, Kellnerin), Hildegard Knef (Mädchen in Havelberg), Margarete Haagen (Wirtschafterin), Walter Gross (Mann auf der Brücke), Helmut Helsig (Cafébesitzer Muhlke), Erich Dunskus (Schlepperkapitän Holl), Klaus Pohl (Museumsdiener)

99 Min., sw, 35 mm, D

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
10.4.2010
18:15
Di.,
13.4.2010
20:45
Sa.,
17.4.2010
15:00