Nüschelerstrasse 11, 8001 Zürich - 044 415 33 66

< Zurück
  • trailer
Jules et Jim
François Truffaut (Frankreich 1962)

Paris, vor dem Ersten Weltkrieg: Jules, ein österreichischer Biologe, und Jim, ein französischer Schriftsteller, sind enge Freunde. Beide verlieben sich in Catherine, diese entscheidet sich für Jules und heiratet ihn. Nach dem Krieg taucht Jim wieder auf.
«Mit grosser Sensibilität formuliert Truffaut die zentrale Frage seines Films: Wie kann eine Frau mit ihren erotischen Bedürfnissen und Sehnsüchten sich in einer Welt behaupten, deren Regeln von Männern gemacht werden? Der Regisseur stimmt indes keinen Lobgesang auf die freie Liebe an. Er beschreibt vielmehr die Dialektik der Herzen, die sich jeder Moral entzieht. (…) Der Film wird dergestalt – trotz heiterer und humorvoller Szenen – zu einer traurigen Hymne an die Liebe. (…) Truffaut bedient sich eines subtilen filmischen Kunstgriffs, um das Vergehen der Zeit anzudeuten: Im Dekor tauchen stets Bilder auf, die den verschiedenen Schaffensperioden Picassos zuzuordnen sind. Auch über die Montage gelingt es ihm, die Veränderungen des Lebensgefühls zu vermitteln: Während die Montage im ersten Teil schnell und lebhaft-frisch wirkt, verlangsamt sie im zweiten Teil ihren Rhythmus. Die Kamera von Raoul Coutard unterstreicht den lyrisch-poetischen Stil des Films.» (Achim Haag, Metzler Film Lexikon)

Drehbuch: François Truffaut, Jean Gruault, nach dem Roman von Henri-Pierre Roché
Kamera: Raoul Coutard
Musik: Georges Delerue
Schnitt: Claudine Bouché

Mit: Jeanne Moreau (Catherine), Oskar Werner (Jules), Henri Serre (Jim), Marie Dubois (Thérèse), Boris Bassiak (Albert), Vanna Urbino (Gilberte), Sabine Haudepin (Sabine), Anny Nelsen (Lucie), Michel Subor (Erzähler)

110 Min., sw, 35 mm, F/d, ab 12

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mo.,
5.4.2010
20:45
Fr.,
9.4.2010
20:45