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Max et les ferrailleurs
Claude Sautet (Frankreich/Italien 1971)

Ein ehrgeiziger Kommissar verleitet mit Hilfe einer Prostituierten eine Gruppe kleiner Gauner, «ferrailleurs» (Alteisenhändler) genannt, zu einem Banküberfall, bei dem sie geschnappt werden sollen. Das Interesse des Kommissars an seinem attraktiven Lockvogel geht jedoch bald übers kriminalistische hinaus. Als ungeplant auch die Frau in die Falle zu gehen droht, kommen das kühle Kalkül und die Gesetzestreue des Kommissars erst recht ins Wanken.
Vielleicht Sautets bester Film der siebziger Jahre: Die Krimidramaturgie begrenzt die Schilderung bürgerlicher Beziehungsschwankungen und bohèmehafter Gegenwelten, die in andern Filmen Sautets gern melodramatisch ausufert. Michel Piccoli versteckt die Leidenschaft seiner Figur für die schöne Nutte so gekonnt hinter der Verbohrtheit des Jägers, dass sie nur durchschimmert, und Romy Schneider gelingt ein ähnlich schillerndes Porträt verkappter Gefühle hinter der Fassade professioneller Kaltschnäuzigkeit. (afu)

Drehbuch: Claude Sautet, Claude Néron, Jean-Loup Dabadie, nach dem Roman von Claude Néron
Kamera: René Mathelin
Musik: Philippe Sarde
Schnitt: Jacqueline Thiédot

Mit: Romy Schneider (Lilly), Michel Piccoli (Max), Bernard Fresson (Abel Maresco), François Périer (Insp. Rosinsky), Georges Wilson (Chefinspektor), Boby Lapointe (Lui Serafino / «P'tit Lu»), Michel Creton (Robert Saidani), Henri-Jacques Huet («Dromadaire»), Jacques Canselier (Jean-Marie Patinet / «Jean-Jean»), Alain Grellier (Guy), Maurice Auzel (Antoine Chantoiseau / «Tony»), Philippe Léotard (Insp. Losfeld)

112 Min., Farbe, 35 mm, F/d, J/14

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
12.3.2010
18:15
So.,
14.3.2010
20:45
So.,
21.3.2010
15:00