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César et Rosalie
Claude Sautet (Frankreich/Italien/BRD 1972)

Die schöne Rosalie, die vom Leben und der Liebe schon einiges gesehen hat, lebt mit dem jovial-vitalen Geschäftsmann César in Paris. Als sich unverhofft ein ehemaliger Geliebter wieder in ihr Leben drängt, kommt es zu einer Dreiecksbeziehung, die alle denkbaren Konstellationen und Gefühlslagen durchläuft. Dabei liefert Yves Montand ein flamboyantes Charakterporträt, während Sami Frey primär der Schönling (mit einem Flair von eleganter Arroganz) bleibt und Romy Schneider (in ständig wechselnden, ungemein dekorativen Zeitgeistkostümen) auf schwer durchschaubare Weise zerrissen wirkt. – Eine zunehmend burleske, in der Gegenwart angesiedelte Variation auf Jules et Jim, die das tragische Finale schliesslich gar nicht mehr nötig hat. Sautet wollte die weibliche Hauptrolle für einmal nicht mit Romy Schneider besetzen, kam aber zum Schluss: «Als ich vor einer konkreten Szene stand, war nur sie es, die dafür in Betracht kam. Es ist ihr leidenschaftlicher Charakter, der mich anzieht, sie hat eine unglaubliche innere Energie, sie ist nicht friedfertig, sondern aufgewühlt, heftig, stolz. Wenn ich mit ihr drehe, empfinde ich eine besondere Art von Kraft, eine Wärme, einen Lebenshunger, und das nützt dem Film und ihren Partnern.» (afu)

Drehbuch: Jean-Loup Dabadie, Claude Néron, Claude Sautet
Kamera: Jean Boffety
Musik: Philippe Sarde
Schnitt: Jacqueline Thiédot

Mit: Romy Schneider (Rosalie), Yves Montand (César), Sami Frey (David), Bernard Le Coq (Michel), Eva-Maria Meineke (Lucie, Rosalies Mutter), Umberto Orsini (Antoine), Isabelle Huppert (Marité), Gisela Hahn (Carla), Henri-Jacques Huet (Marcel), Pippo Merisi (Albert), Carlo Nell (Julien), Michel Piccoli (Erzähler)

110 Min., Farbe, 35 mm, F/d, J/14

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mo.,
15.3.2010
18:15
Fr.,
19.3.2010
20:45