In einer Stadt der Zukunft, wo der Tod durch Krankheit kaum mehr vorkommt, bietet das Fernsehen seinen Zuschauern die Möglichkeit, einen wirklichen Tod mitzuerleben. Ein Reporter, an dessen Sehnerven eine Miniaturkamera angeschlossen ist, verfolgt eine todgeweihte Person bei jedem ihrer letzten Schritte, was die Quoten hochschnellen lässt. Doch der Reporter verliebt sich in sein Objekt und beginnt, sich gegen seine Funktion zu wehren.
«Ein Science-Fiction-Film, der ohne Sterne, Roboter und Kunstfiguren auskommt: Aktuelle Realitätserfahrung mit der anonymen Macht des Fernsehens, den Manipulationsmöglichkeiten der Bilder und der Ausbeutung der Ängste werden in eine nicht näher bestimmte Zukunft verlagert … Mit einer Kühle, die dem Film insgesamt eine visionäre Stimmung verleiht, schafft der Regisseur eine Distanz zwischen den Protagonisten und dem Zuschauer – eine Identifikation ist nicht möglich.» (Manfred Hobsch, in: Das Film-Jahr 1980/81)

Drehbuch: David Rayfield, Bertrand Tavernier, Géza von Radványi, nach einem Roman von David Compton
Kamera: Pierre-William Glenn
Musik: Antoine Duhamel
Schnitt: Armand Psenny, Michael Ellis

Mit: Romy Schneider (Katherine Mortenhoe), Harvey Keitel (Roddy), Harry Dean Stanton (Vincent Ferriman), Thérèse Liotard (Tracey), Max von Sydow (Gerald Mortenhoe), William Russell (Dr. Mason), Bernhard Wicki (Katherines Vater), Vadim Glowna (Harry Graves), Eva Maria Meineke (Dr. Klausen)

128 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f