Coppolas gewaltiges Gangsterepos macht zeitgenössische Probleme der Vereinigten Staaten transparent und bietet diese als spannende Unterhaltung an. Im Mittelpunkt steht das System der Mafia, repräsentiert in der Geschichte eines Familienclans, dessen Oberhaupt, Don Corleone, gleichsam zwei Tode sterben wird: den blutig spektakulären als Gangsterboss, auf offener Strasse von Kugeln durchlöchert, und den privaten im gefühlvoll getönten Familienidyll.
«Gespickt mit mehr klassischen Zitaten, als ein einziger Film verdient (‹I'll make him an offer he can't refuse›), gewann The Godfather den Best-Picture-Oscar, war weltweit ein Riesenerfolg und markierte für James Caan und Robert Duvall den Wendepunkt ihrer Karrieren.» (Neil Smith, BBC Film Review, 15.12.2000)
«Alle Rollen sind so erfolgreich besetzt, dass mir etwas Eigenartiges passierte, als ich 1997 die restaurierte Version dieses Films sah: Obwohl mir Robert Duvall natürlich vertraut ist, ertappte ich mich dabei, wie ich bei seinem ersten Auftritt dachte: ‹Da ist Tom Hagen.›» (Roger Ebert, Chicago Sun-Times, 16.5.1997)
Drehbuch: Mario Puzo, Francis Ford Coppola, nach dem Roman von Mario Puzo
Kamera: Gordon Willis
Musik: Nino Rota, Carmine Coppola u. a.
Schnitt: William Reynolds, Peter Zinner u. a.
Mit: Marlon Brando (Don Vito Corleone), Al Pacino (Michael Corleone), James Caan (Santino «Sonny» Corleone), Richard Castellano (Peter Clemenza), Robert Duvall (Tom Hagen), Sterling Hayden (Capt. Mark McCluskey), John Marley (Jack Woltz), Richard Conte (Don Emilio Barzini), Diane Keaton (Kay Adams), Al Lettieri (Virgil «The Turk» Sollozzo), John Cazale (Fredo Corleone), Talia Shire (Connie)
175 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f