«Texte und Melodien des legendären Berner Chansonniers Mani Matter bestechen noch heute durch ihre Poesie, ihren Tiefsinn und Wortwitz. Umso mehr mag erstaunen, dass erst dreissig Jahre nach seinem tragischen Tod eine filmische Würdigung seiner Person entstanden ist. Wer war Mani Matter? Dieser Frage geht Friedrich Kappeler in Interviews mit Angehörigen sowie Freunden nach. Skizziert wird einerseits eine unspektakuläre Biografie: Matter, 1936 geboren, wuchs in angeregter Familienatmosphäre auf. Er wurde Jurist und gründete bald eine eigene Familie. Die Musik blieb Nebenbeschäftigung, auch als sich Anfang der Sechzigerjahre der Erfolg einstellte. (…) Als amüsante, aber auch melancholische Aperçus machte Matter in seinen Liedern aus kleinen Alltagsbeobachtungen metaphorische Ereignisse, konstruierte eine Philosophie der kleinen Dinge und nahm die gesellschaftspolitischen Beben der Folgejahre vorweg.» (Doris Senn, Cinema 48, Chronos 2003)
Drehbuch: Friedrich Kappeler
Kamera: Pio Corradi
Musik: Mani Matter
Schnitt: Mirjam Krakenberger
Mit: Mani Matter, Franz Hohler, Stefan Eicher, Urs Frauchiger, Emil Steinberger, Kuno Lauener, Dodo Hug, Ueli Jäggi, u.v.a.
92 Min., Farbe, 35 mm, Dial, K/8