In einer Vollmondnacht verschwinden zwölf Kinder. In einem Brief an die Eltern fordern sie «die Erde auf Erden» und stellen den Eltern eine Frist bis zur nächsten Vollmondnacht.
«Rund sechzig Sprechrollen umfasst der Film, der auf einer ursprünglichen Idee für einen Doppelspielfilm basiert. (…) Das Verschwinden der Kinder entpuppt sich schliesslich in einer sukzessive vorbereiteten Wendung ins Fantastische als konzertierte Protestaktion des Nachwuchses gegen die Fantasie- und Rücksichtslosigkeit, die Lebensvergessenheit der Erwachsenen. Murers Plädoyer für die Fantasie trägt wesentliche Züge einer Gesellschaftssatire. Die Atomenergie, mit der einer der Väter seinen Lebensunterhalt verdient, bildet ebenso ein Motiv der Kritik wie die Medien, die Murer an der Figur eines Lokalfernsehjournalisten karikiert.» (Vinzenz Hediger, Cinema 44, Chronos 1999)
Drehbuch: Fredi M. Murer
Kamera: Pio Corradi
Musik: Mario Beretta
Schnitt: Loredana Cristelli
Mit: Benedict Freitag (Max Escher), Angelika Bartsch (Ingeborg Gilardi-Hölzle), Lilo Baur (Irene Escher), Mariebelle Kuhn (Emmi Escher), Sara Capretti (Yvonne Botta), Yolande Moreau (Marie Rochat), Hanspeter Müller-Drossaart (Anatol Wasser), Josef Scheidegger (Oskar Fürst), Verena Zimmermann (Elsy Fürst), Soraya Gomaa (Vera), Hans-Peter Ulli (Twerenbold), Eleni Haupt (Julie Hauser)
156 Min., Farbe, 35 mm, Dial/d, K/10