«Im Rahmen ihres Apollo-Programms schickte die NASA zwischen 1968 und 1972 vierundzwanzig Astronauten in den Weltraum. Alle neun Missionen (darunter sechs Mondlandungen) wurden von einer Unmenge von Bordkameras begleitet. Es blieb dem Regisseur Al Reinert überlassen, sich (im Hinblick auf den zwanzigsten Jahrestag der Mondlandung 1989, Anm. d. Red.) durch einen Berg von zwei Millionen Metern Filmmaterial und über neunzig Stunden Interviews zu wühlen, um zu diesem faszinierenden Bericht zu gelangen. Er beginnt mit einem Raketenstart, der aus allen denkbaren Winkeln und mit so feinen Details gefilmt wird, dass man jedem verzeihen würde, der George Lucas und sein Effektteam dahinter vermutete. Von den heftigen Bildern dieser Startexplosion verlagert sich der Ton zur Heiterkeit des Weltraums … Es gibt keinerlei Kommentar, stattdessen lässt Reinert die atemberaubenden Zeitlupenaufnahmen des Alls und die Gespräche zwischen den Astronauten und dem Kontrollzentrum für sich wirken: ein einziges Vergnügen, ebenso wie die atmosphärische Begleitmusik der Tontüftler Brian Eno und Daniel Lanois.» (Derek Adams, Time Out Film Guide)
Zur Kopiensituation: For All Mankind war unseres Wissens in der Schweiz noch nie im Kino zu sehen und stellt im Rahmen des Digital Cinema Festivals unseren grossen Geheimtipp dar, den wir Ihnen gar nicht eindringlich genug ans Herz legen können. (afu)

Drehbuch: Al Reinert
Kamera: von den Austronaten geführte Bordkameras
Musik: Brian Eno, Daniel Lanois
Schnitt: Susan Korda

80 Min., Farbe + sw, Digital HD, E