«Der gebürtige Österreicher Jules und der französische Schriftsteller Jim haben sich vor dem Ersten Weltkrieg auf dem Montmartre kennengelernt. Beide verlieben sich in dasselbe Mädchen, Catherine. Nach dem Krieg sehen sie einander wieder. Die tödlich endende Geschichte ihrer Liebe zu dritt schildert Truffauts Film mit eminentem Fingerspitzengefühl für die Zwischentöne (…). Zum ästhetischen Genuss tragen auch die sensible Kameraführung und der fliessende Schnitt bei.» (Lexikon des int. Films)
«Truffaut enthält sich jeder Moralisierung, neutralisiert seine ‹reine Liebe zu dritt› immer wieder durch einen Kommentar, der Pathos und Dramatisierung völlig vermeidet. Immer dann, wenn Gefühle beschrieben werden, wenn Affektionen der Protagonisten im Dialog zu leeren, gewohnten Phrasen werden könnten, setzt der Kommentar ein und hält das Publikum auf Distanz.» (Hanns Fischer, in: François Truffaut, Hanser Verlag)
Drehbuch: François Truffaut, Jean Gruault, nach dem Roman von Henri-Pierre Roché
Kamera: Raoul Coutard
Musik: Georges Delerue
Schnitt: Claudine Bouché
Mit: Jeanne Moreau (Catherine), Oskar Werner (Jules), Henri Serre (Jim), Marie Dubois (Thérèse), Boris Bassiak (Albert), Vanna Urbino (Gilberte), Sabine Haudepin (Sabine), Anny Nelsen (Lucie), Michel Subor (Erzähler)
110 Min., sw, 35 mm, F/d, ab 12