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Hiroshima mon amour
Alain Resnais (Frankreich 1959)

Die kurze Liebesbegegnung zwischen einer französischen Schauspielerin und einem japanischen Architekten in Hiroshima beschwört Einnerungen an das Kriegsende und besonders an eine ebenfalls schon grenzüberschreitende Liebe herauf, welche die Frau als junges Mädchen im besetzten Frankreich mit einem deutschen Soldaten verband. Das gegenwärtige und das vergangene Liebeserlebnis überlagern sich mit melancholischen, letztlich aber auch läuternden Reflexionen über Erinnerung und Vergessen.
«Eine Frauenhand streichelt eine männliche Schulter, krallt sich darin fest. Auf einem Bett zwei eng umschlungene Körper in jenen langsamen, blinden Bewegungen, die man bei den Medusen, den Schlangen, den sich im Wind wiegenden Blättern kennt. (…) Einen Tag, eine Nacht sind sie gefangen in dieser kurzen Zeit, die sie nicht ausschöpfen können, der zu entfliehen jedoch ebenso unmöglich ist. Aber sie genügt für die Erkenntnis, dass der Augenblick, der das völlige Einssein zweier Körper erlaubt, auch jene zerreissende Distanz in sich birgt, die letztlich zwischen zwei Wesen niemals aufzuheben ist.» (Marguerite Duras)

Drehbuch: Marguerite Duras
Kamera: Takahashi Michio, Sacha Vierny
Musik: Giovanni Fusco
Schnitt: Henri Colpi, Jasmine Chasney, Anne Sarraute

Mit: Emmanuelle Riva (Sie), Eiji Okada (Er), Bernard Fresson (der Deutsche), Stella Dassas (die Mutter), Pierre Barbaud (der Vater)

91 Min., sw, 16 mm, F/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
15.10.2009
18:15
So.,
18.10.2009
20:45
Fr.,
23.10.2009
18:30