Ein naiver Strassensänger und Tagedieb wird als Fernsehstar lanciert und entwickelt sich in massloser Selbstüberschätzung zum anmassenden Schwätzer und rücksichtlsosen Karrieristen. Am Ende bringt ihn die Journalistin, die ihn aufgebaut und geliebt hat, zu Fall.
«Wahljahre zeigen nur zu deutlich, dass amerikanische Populärkultur und Wahlpolitik eine Symbiose bilden. A Face in the Crowd war der erste Film, der dies dramatisierte. (…) Es geht dabei nicht so sehr um eine einzelne Person, als vielmehr um ein bestimmtes System, dass alles – Politik, Nachrichten und Unterhaltung – nach der Demokratie des Marktes zusammenbringt. Der Film trifft noch immer ‹ziemlich genau ins Schwarze›, so Autor Budd Schulberg, ‹mit dem richtigen Charisma und der richtigen Botschaft – so etwas könnte sich heute noch so abspielen.› Es könnte und es tut es.» (Jim Hoberman, Village Voice, 26.2.2008)

Drehbuch: Budd Schulberg, nach seiner Kurzgeschichte «The Arkansas Traveler»
Kamera: Gayne Rescher, Harry Stradling
Musik: Tom Glazer
Schnitt: Gene Milford

Mit: Andy Griffith (Larry «Lonesome» Rhodes), Patricia Neal (Marcia Jeffries), Anthony Franciosa (Joey DePalma), Walter Matthau (Mel Miller), Lee Remick (Betty Lou Fleckum), Percy Waram (General Haynesworth), Paul McGrath (Macey), Rod Brasfield (Beanie), Marshall Neilan (Senator Worthington Fuller), Alexander Kirkland (Jim Collier), Henry Sharp (Abe Steiner)

125 Min., sw, Video, E/e