Beim Bau eines Staudamms im Süden der Vereinigten Staaten weigert sich eine herrische alte Farmerin, mit Familie und Anhang ihre zum Untergang bestimmte Flussinsel zu verlassen. Ein Regierungsbeamter sieht sich nicht nur Rassenhass und Gesinnungsterror ausgesetzt; die Liebe zur Enkelin seiner starrsinnigen Kontrahentin sorgt für zusätzliche Konflikte. Ein gefühlsbetonter, zwischen sozialkritischer Studie und individueller Liebesgeschichte episch angelegter Film. In diesem Film habe er sich von Dowschenko inspirieren lassen und von der Poesie der einfachen Dinge bei Cézanne, sagte Kazan.
«Kazan beschrieb die negative Dialektik des Fortschritts. Er hat auch immer den Verlust beschrieben, den das bedeutet: Die Bändigung des Tennessee River in Wild River ist ein Bild solcher Modernisierung und Zivilisierung.» (Georg Seesslen, epd Film, 11/2003)

Drehbuch: Paul Osborn, nach den Erzählungen «Dunbar's Cove» von Borden Deal, und «Mud on the Stars» von William Bradford Huie
Kamera: Ellsworth Fredericks
Musik: Kenyon Hopkins
Schnitt: William Reynolds

Mit: Montgomery Clift (Chuck Glover), Lee Remick (Carol Garth Baldwin), Jo Van Fleet (Ella Garth), Albert Salmi (Hank Bailey), Jay C. Flippen (Hamilton Garth), James Westerfield (Cal Garth), Barbara Loden (Betty Jackson), Frank Overton (Walter Clark), Malcolm Atterbury (Sy Moore), Bruce Dern (Jack Roper)

109 Min., Farbe, 35 mm, E/f, 12 J