Fieberhaft suchen Polizeibeamte und ein Arzt in New Orleans nach den Mördern eines Mannes, der eine hoch ansteckende Krankheit hatte. Wenn die Täter und mögliche Kontaktpersonen nicht innerhalb von zwei Tagen gefunden werden, ist eine Seuche unausweichlich.
«Mit Panic in the Streets fühlte sich Kazan zum ersten Mal uneingeschränkt in seinem Element. (....) Er dreht mitten im Menschengewühl der Strassen von New Orleans, zwischen Bordellen, Spelunken und Hafenquai. Das Drehbuch verliert seine Bedeutung angesichts der Verlockung, das filmische Geschehen nach dem Rhythmus der Strasse zu organisieren und die Bilder im Fluss zu halten.» (Klaus Kreimeier, in: Elia Kazan, Jovis Verlag, 1996)
Das Einzige, das diesen fesselnden, semi-dokumentarischen Thriller von einem Film noir unterscheidet, ist sein positiver Held (Richard Widmark). Imposant ist insbesondere das Finale mit seinen langen, virtuosen Kamerafahrten, einer spektakulären Verfolgungsjagd durch riesige Lagerhallen und entlang von Hafenquais. (Kathrin Halter)

Drehbuch: Richard Murphy, Daniel Fuchs, nach einer Erzählung von Edna und Edward Anhalt
Kamera: Joseph MacDonald
Musik: Alfred Newman
Schnitt: Harmon Jones

Mit: Richard Widmark (Lt. Cmdr. Clinton «Clint» Reed), Paul Douglas (Capt. Tom Warren), Barbara Bel Geddes (Nancy Reed), Jack Palance (Blackie), Zero Mostel (Raymond Fitch), Dan Riss (Neff, der Reporter), Alexis Minotis (John Mefaris, Restaurantbesitzer), Guy Thomajan (Poldi), Tommy Cook (Vince Poldi, jüngerer Bruder), Edward Kennedy (Jordan), Daniela Rocca (Rosana), Elia Kazan (Assistent des Leichenbeschauers, ungenannt)

93 Min., sw, 35 mm, E/f