In einem Elendsviertel im Süden der Lower East Side herrscht 1846 ein erbitterter Bandenkrieg: «Bill the Butcher» und seine Gang töten den Anführer der irischstämmigen Bevölkerung und bringen dessen kleinen Sohn ins Waisenhaus. Sechzehn Jahre später kehrt dieser zurück, um Rache zu nehmen.
Ein gewaltiges Epos, detailverliebt und exzessiv im Spektakulären und Monumentalen: «Ich wollte einen vorzivilisatorischen Zustand schildern. Der erste Kampf sollte wie eine archaische Stammesschlacht aussehen. Ein wildes, blutrünstiges Gemetzel, mit Messern, Schwertern, Klauen und Zähnen, in dem sich der Zuschauer zeitlich nicht orientieren kann. (…) Daher haben wir häufig Weitwinkel benutzt und die Personen in diesem frühen New York häufig von unten gefilmt, so dass im Hintergrund die Perspektive frei wird. In Mean Streets etwa konnte sich die Kamera an Gesten und Ritualen festhalten, während in Gangs of New York alles erst entsteht, die Rituale noch definiert werden und in Bewegung sind.» (Scorsese im Gespräch mit Katja Nicodemus, Die Zeit, 8/2003)

Drehbuch: Jay Cocks, Steven Zaillian, Kenneth Lonergan, nach der Story von Jay Cocks
Kamera: Michael Ballhaus
Musik: Howard Shore, Bono, Peter Gabriel
Schnitt: Thelma Schoonmaker

Mit: Leonardo DiCaprio (Amsterdam Vallon), Daniel Day-Lewis (Bill «The Butcher» Cutting), Cameron Diaz (Jenny Everdeane), Liam Neeson (Priester Vallon), Jim Broadbent (William «Boss» Tweed), John C. Reilly (Happy Jack Mulraney), Brendan Gleeson (Walter «Monk» McGinn), Henry Thomas (Johnny Sirocco), Giovanni Lombardo Radice (Mr. Legree), David Hemmings (Mr. Schermerhorn), Barbara Bouchet (Mrs. Schermerhorn), Martin Scorsese (reicher Hausbesitzer, ungenannt)

167 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f, J/16