Ein Dienstmädchen tritt in der französischen Provinz wieder einmal eine neue Stelle an. Ihre Erfahrungen haben sie gelehrt: Nie mehr Liebe. Sie ist vielmehr entschlossen, nun ihrerseits den nächstbesten reichen Mann auszunutzen, um emporzukommen. Doch bei jedem potenziellen Anwärter zeigt sich ein Haken.
«Wie in La règle du jeu spielt auch hier das Personal eine wichtige Rolle; es findet sich widerum ein Dreiecksverhältnis, und auch die Spielstätten sind ähnlich. (…) Die Figuren sind allerdings hier sehr viel bissiger gezeichnet.» (Faulkner/Duncan: Jean Renoir, Taschen 2007)
«Auf ganz eigene, seltsame Art mutet diese Verfilmung von Mirbeaus Roman noch echter surreal an als die gleichnamige von Buñuel aus dem Jahr 1964. (…) Was Renoirs Adaptation so bizarr erscheinen lässt, ist die schiere Künstlichkeit der Szenerie und der schauspielerischen Darbietungen. (…) Nicht ganz so unerbittlich schonungslos wie Buñuel, aber als Satire ebenso scharfsinnig – anzusiedeln ist dieses Werk irgendwo zwischen La règle du jeu und The Golden Coach.» (Geoff Andrew, Time Out Film Guide)

Drehbuch: Burgess Meredith, Jean Renoir, nach dem Roman von Octave Mirbeau, und dem Theaterstück von André Heuzé, André de Lorde und Thielly Nores
Kamera: Lucien Andriot
Musik: Michel Michelet
Schnitt: James Smith

Mit: Paulette Goddard (Célestine, die Kammerzofe), Burgess Meredith (Captain Mauger), Hurd Hatfield (Georges Lanlaire), Francis Lederer (Joseph), Judith Anderson (Mme Lanlaire), Reginald Owen (M. Lanlaire), Irene Ryan (Louise), Almira Sessions (Marianne), Florence Bates (Rose)

87 Min., sw, 16 mm, E