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Le déjeuner sur l'herbe
Jean Renoir (Frankreich 1959)

Etienne Alexis, ein Biologieprofessor und Verfechter der künstlichen Befruchtung, soll eine Gräfin heiraten und diese Vereinigung den Triumph eines neuen, der Technologie ergebenen europäischen Staatswesens repräsentieren. Doch nachdem Alexis' unterdrückte Begierden in den Armen eines Bauernmädchens entfacht werden, wird er seinen Prinzipien untreu und will zur «natürlichen Methode» zurückfinden.
«Mit 65 Jahren hedonistischer und heiterer als je zuvor, kleidet Renoir sein Material (auf kurzen Nenner gebracht: die Natur und der moderne Mensch) nicht in ein Gemälde, sondern ins Gewand eines Schwanks. Er gestattet sich die grellste Farce, um gleich darauf dem Pantheismus und den wildesten Lyrismen zu verfallen. Satyr verfolgt Nymphe, ein Frühstück im Wald findet statt, Pan flötet dazu, und der Biologieprofessor, ein törichter Theoretiker, verfällt einer üppigen Schönheit, die die Natur symbolisiert und aussieht, als wäre sie taufrisch aus einem Gemälde von Renoirs Vater hervorgetreten. Ein kleines dithyrambisches Preislied auf das Essen, die Liebe, die Sinnes- und Lebensfreude – gedreht im Schatten von Pappeln und im Lichtflirren der Olivenhaine von Cagnes.» (Harry Tomicek, Österr. Filmmuseum Dez. 2006/Jan. 2007)

Drehbuch: Jean Renoir
Kamera: Georges Leclerc
Musik: Joseph Kosma
Schnitt: Renée Lichtig

Mit: Paul Meurisse (Etienne Alexis, der Professor), Catherine Rouvel (Nénette), Fernand Sardou (Nino), Frédéric O'Brady (Rudolf), Jacqueline Morane (Titine), Jean-Pierre Granval (Ritou), Ingrid Nordine (Marie-Charlotte), Micheline Gary (Madeleine), Paulette Dubost (Mlle Forestier), Charles Blavette (Gaspard, der Hirte), Robert Chandeau (Laurent), Ghislaine Dumont (Magda)

92 Min., Farbe, 16 mm, F

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
6.5.2009
18:15
Sa.,
9.5.2009
15:00