Ein Car voller Touristen kommt spät in der Nacht im Clubdorf unter Palmen an, als ein Gewitter und damit das erste Chaos ausbricht. Die meisten Gäste finden ihr Gepäck nicht mehr, einige landen in der falschen Strandhütte: Auftakt zu einer Ferienwoche, die Spass und Erholung verspricht, letztlich aber nur die Illusionen, Frustrationen und Hahnenkämpfe des «normalen» Lebens brutal verzerrt wiederholt.
In seiner Satire auf die Ferienträume der Durchschnittsfranzosen, die aus einer Revue im legendären Café-Théâtre «Le Splendid» hervorgegangen ist, führt uns Patrice Leconte eine ganze Parade von Typen vor, die er zum Teil liebevoll, zum Teil schonungslos aufs Korn nimmt. In der verbissen lockeren Atmosphäre des afrikanischen Feriendorfs wird Verführung zur Macho-Leistungsschau, das Mauerblümchen zum offiziellen Lachobjekt der Feriengäste, und doch deuten sich im Verlauf der Woche leichte Verschiebungen in der Gruppendynamik an.
Der Grosserfolg beim Publikum führte ein Jahr später zum Sequel Les bronzés font du ski. 2006 brachte Leconte die ganze Schauspielercrew für Les bronzés 3: Amis pour la vie nochmals zusammen. (cs)

Drehbuch: Patrice Leconte, Splendid-Theaterensemble
Kamera: Jean-François Robin
Musik: Michel Bernholc, Serge Gainsbourg
Schnitt: Noëlle Boisson

Mit: Josiane Balasko (Nathalie Morin), Michel Blanc (Jean-Claude Dusse), Marie-Anne Chazel (Gigi), Christian Clavier (Dr. Jérôme Tarere), Michel Creton (Bourseault), Thierry Lhermitte (Popeye), Bruno Moynot (Gilbert Sellman), Martin Lamotte (Miguel), Luis Rego (Bobo)

95 Min., Farbe, 35 mm, F