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Le mari de la coiffeuse
Patrice Leconte (Frankreich 1990)

Ein Zwölfjähriger beschliesst, später einmal eine Coiffeuse zu heiraten – für ihn der Inbegriff aller Sinnlichkeit. Jahrzehnte später verwirklicht er diesen Traum in einer weltabgewandt ekstatischen Ehe mit einer enigmatischen Schönen, die sich aus Angst, dass die Leidenschaft abebben könnte, schliesslich das Leben nimmt.
Die ungewöhnlich leichthändig inszenierte Geschichte einer erotischen Obsession. Umstritten war bei der Premiere das Ende, das Kritiker als aufgesetzt tragische Volte empfanden. Unvergesslich bleibt aber die Sinnlichkeit, mit der Leconte erotische Details wie das Schnipseln der Schere beim Schneiden der Nackenhaare einfängt. Mit sanfter, menschenfreundlicher Selbstironie umschifft der Film schliesslich die meisten Kitschklippen, so wenn der Protagonist aus naheliegenden Gründen in jeder Szene mit noch kürzerem Haarschnitt auftritt, oder wenn er seine Frau mit dilettantischen Tänzen zu Rai-Musik unterhält. (afu)
1990 mit dem Prix Louis-Delluc für die beste Regie ausgezeichnet.

Drehbuch: Patrice Leconte, Claude Klotz
Kamera: Eduardo Serra
Musik: Michael Nyman
Schnitt: Joëlle Hache

Mit: Jean Rochefort (Antoine), Anna Galiena (Mathilde), Roland Bertin (Antoines Vater), Maurice Chevit (Agopian), Philippe Clévenot (Morvoisieux), Jacques Mathou (Julien Gora), Henry Hocking (Antoine als Junge), Albert Delpy (Donecker), Yveline Ailhaud (Antoines Mutter), Ticky Holgado (Morvoisieux' Schwager), Michèle Laroque (Adoptivmutter), Charles Berling

84 Min., Farbe, 35 mm, F/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
24.2.2009
18:15
Sa.,
28.2.2009
15:00
Fr.,
6.3.2009
20:45