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Murder on the Orient Express
Sidney Lumet (GB 1974)

«Murder on the Orient Express ist kein Thriller, denn hier geht es nicht um unsere Spannung oder Angst, sondern nur um unser Amüsement. Der Mord selbst hat einen antiseptischen, ritualhaften Charakter, und die Untersuchung ist eine Übung in raffinierten Gegenüberstellungen, die bloss gespielte Entrüstung hervorruft. Was ich daran am meisten mochte, sind die bewusst altmodischen visuellen Strategien, die Sidney Lumet anwendet, und das fröhliche Überagieren des guten Dutzends Verdächtiger. (…) Der Film macht Spass, bietet eine ebenso stil- wie liebevolle Hommage an eine andere Zeit des Filmemachens und zum Schluss einen unerwarteten Bonus in Form der überlangen Szene, in der Poirot allen Schweigen abverlangt, während er seine diversen Theorien über den Fall darlegt. Er tut dies in grösster Detailliertheit und zu unserem maliziösen Vergnügen, wenn wir einem Dutzend hochbezahlter Stars beim Mundhalten und Zuhören zusehen, während Albert Finney die Szene meisterhaft dominiert.» (Roger Ebert, Chicago Sun-Times, 1.10.1974)

Drehbuch: Paul Dehn, nach dem Roman von Agatha Christie (ungenannt)
Kamera: Geoffrey Unsworth
Musik: Richard Rodney Bennett
Schnitt: Anne V. Coates

Mit: Albert Finney (Hercule Poirot), Lauren Bacall (Mrs. Harriet Belinda Hubbard), Martin Balsam (Signor Bianchi), Ingrid Bergman (Greta Ohlsson), Jacqueline Bisset (Gräfin Andrenyi), Jean-Pierre Cassel (Pierre Paul Michel), Sean Connery (Colonel Arbuthnot), John Gielgud (Mr. Beddoes), Wendy Hiller (Prinzessin Dragomiroff), Anthony Perkins (Hector Willard MacQueen), Vanessa Redgrave (Mary Debenham), Richard Widmark (Mr. Ratchett)

131 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f, J/14

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
4.1.2009
15:00
Sa.,
10.1.2009
20:45