Herculano, ein respektabler Familienvater, hat seiner sterbenden Frau versprochen, sich nicht wieder zu verheiraten. Doch sein Bruder sorgt dafür, dass er Geni trifft, eine Sängerin und Prostituierte, die ihn den Kopf verlieren lässt. So gerät die Familie aus dem sorgfältig gewahrten labilen Gleichgewicht.
«Jabor beschäftigt sich mit dem, was er die ‹Diktatur der Mittelklasse› nennt. (…) Es ist ihm gelungen, ein Porträt dieser sozialen Schicht zu zeichnen mit ihren Verdrängungen, ihren Wahnvorstellungen, ihren Neurosen und ihrer Aggressivität.» (Zuzana Mirjam Pick, Positif, September 1974)
«Eine vergnügliche Satire auf die brasilianische Gesellschaft mit beinahe buñuelesken Akzenten.» (Jean Tulard: Guide des films)
Drehbuch: Nelson Rodrigues, Arnaldo Jabor, nach dem Bühnenstück von Nelson Rodrigues
Kamera: Lauro Escorel
Musik: Paulo Santos
Schnitt: Rafael Valverde
Mit: Paulo Porto (Herculano), Darlene Gloria (Geni), Paulo Sacks (Serginho), Paulo Cesar Pereio (Patricio), Isabel Ribeiro (die junge Tante), Hugo Carvana (Boliviano)
102 Min., Farbe, 35 mm, Bras/f